Marvels neuestes Videospiel, Cosmic Invasion, ist nicht nur ein weiterer Superhelden-Verprügel; Es ist ein rasanter Rückblick auf Arcade-Klassiker, der kopfüber in die oft übersehene kosmische Seite des Marvel-Universums eintaucht. Das Spiel versammelt eine vielseitige Liste von Helden – und Bösewichten – um Annihilus, einen der furchterregendsten Antagonisten von Marvel, davon abzuhalten, seine Vernichtungswelle auf die Milchstraße loszulassen.
Der Aufstieg eines Schurken und ein vergessenes Universum
Annihilus wurde im Gegensatz zu einigen der Mainstream-Bösewichte von Marvel noch nicht vollständig in das Marvel Cinematic Universe integriert. Seine Comic-Präsenz ist jedoch legendär. Er regiert die Negativzone, eine Dimension, in der nur die Stärksten überleben, und sein Plan ist einfach: die galaktische Eroberung. Dies ist keine neue Bedrohung in der Marvel-Geschichte, aber Cosmic Invasion unterstreicht geschickt die Weite des Universums jenseits erdgebundener Konflikte.
Das Spiel scheut diese kosmischen Einsätze nicht. Innerhalb weniger Minuten kämpfen sich die Spieler durch New York City und stürmen dann ins Kree-Reich und zur Heimatwelt der Symbionten, wo der König in Schwarz plant, alles Licht auszulöschen. Dieses schnelle Tempo und die Bereitschaft, weniger bekannte Ecken der Marvel-Geschichte zu erkunden, zeichnen das Spiel wirklich aus.
Jenseits von Spider-Man und den Avengers
Marvel-Spiele konzentrieren sich oft auf die Helden der A-Liste, aber Cosmic Invasion bietet etwas anderes. Ja, Spider-Man und Captain America sind spielbar, aber der wahre Spaß entsteht durch die Auswahl von Charakteren wie Cosmic Ghost Rider oder Nova. Diese tiefen Einschnitte verleihen dem Gameplay eine erfrischende Ebene der Unvorhersehbarkeit.
Die Grafik des Spiels ist pixelig und farbenfroh und eine Hommage an die Brawler der 1990er Jahre. Tribute Games hat diese Retro-Ästhetik erfolgreich eingefangen und gleichzeitig das Kampfsystem verfeinert. Der Wechsel zwischen Helden ist nahtlos und die unterschiedlichen Bewegungssätze und Upgrade-Pfade sorgen für Wiederspielbarkeit.
Gameplay, das sich vertraut und doch neu anfühlt
Die grundlegende Gameplay-Schleife ist unkompliziert: Tastendruck, Teambildung und unerbittliches Vernichten von Aliens. Cosmic Invasion wiederholt jedoch die Formel mit einer Sensibilität für Tag-Team-Kämpfer. Spieler können den Phönix für einen feurigen Beistand herbeirufen oder Feinde mit Wolverine herumschleudern. Das Geplänkel zwischen den 15 spielbaren Charakteren ist dynamisch und verleiht dem Spiel Persönlichkeit.
Die Länge des Spiels ist für ein Arcade-Erlebnis überraschend robust. Die meisten modernen Brawler können in weniger als zwei Stunden besiegt werden, aber Cosmic Invasion bietet eine vierstündige kosmische Fahrt mit abwechslungsreichen Bosskämpfen, wie dem Schießen von Thanos ins Gesicht mit Lasertürmen. Dadurch bleibt die Gameplay-Schleife auch gegen Ende spannend.
Die Zukunft von Marvel Gaming?
Cosmic Invasion erinnert daran, dass Marvels Universum weitaus umfangreicher ist als nur erdbasierte Abenteuer. Der Erfolg des Spiels deutet darauf hin, dass Interesse besteht, die seltsameren, unbekannteren Ecken des Marvel-Mythos zu erkunden. Titel wie Marvel Rivals und andere kommende Projekte sollten diesem Beispiel folgen und die Spieler dazu ermutigen, in die Geschichten einzutauchen, die den Comics noch nicht entgangen sind.
Letztendlich ist Marvel Cosmic Invasion ein Liebesbrief an Retro-Brawler und ein mutiger Schritt, um das volle Potenzial von Marvels kosmischer Landschaft zu zeigen. Es beweist, dass die aufregendsten Abenteuer manchmal nicht im Vertrauten, sondern in den entlegensten Winkeln der Galaxis stattfinden.
